Montag, 24. November 2008
beschützer und peiniger der lebenden


Neak Ta nennen die khmer die verstorbenen die nach ihrem tod einen baum, einen wald oder gar eine ganze provinz beherrschen und über die lebenden wachen, sie aber auch empfindlich strafen können.
Aab sind halbgeister, also eigentlich lebende menschen deren kopf und gedärme sich nachts vom rest des körpers trennen um sich auf nahrungssuche zu begeben. meist sollen es frauen sein.
bevorzugte kost der aab sind geburtsflüssigkeiten und schlamm.
der kluge khmer-hobbygärtner pflanzt dornenbüsche vor seinem haus, damit die aab sich beim umherstreifen mit ihren gedärmen in diesen verfangen. sehr praktisch.
Khmaoch und Preay zeigen sich selten, aber wenn, dann nur in furchterregender form. sie sind rastlose seelen, eines unnatürlichen todes gestorben und leben gern in der nähe von großen feigenbäumen mit dicht herabhängenden luftwürzeln, die aussehen wie lange braune haare. sie erschrecken menschen zu tode oder brechen ihnen einfach gleich den hals....

die geister unserer zeit haben andersklingende namen.
sie heißen PP Mi-Sr, MN-79 oder PFM-1
von ihnen existieren noch ca. 6 millionen in kambodscha.
sie lauern im verborgenen.
sie warten mitunter jahrzehnte auf ihr opfer.
sie sind nicht darauf aus zu töten.
diese geister brechen nicht den hals, dafür zerreißen sie die beine...


one step beyond

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eine woche vor dem abflug
so.
der rucksack füllt sich langsam mit all den kleinigkeiten die keinesfalls vergessen werden dürfen:
- mein geschätztes ohnewörterbuch,
- nägel fürs moskitonetz,
- taschenlampe,
- wäscheleine,
... und am wichtigsten:
- das gute dreilagige vom aldi!
(ich kann mich einfach nicht mit der asiatischen vorstellung einer "unreinen" linken hand anfreunden).

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