Samstag, 6. Dezember 2008
Battambang, Bamboo train und frittierte Spezialitäten...

heute ging es um 6:30 uhr mit dem bus die 300 km nach battambang wo ich im royal hotel eingezogen bin. ohne groß zeit zu verlieren hab ich mir mittags nach der ankunft einen fahrer organisiert der mich nach phnom sampou bringen sollte.
phnom sampou liegt etwa 20 km außerhalb der stadt und ist über den "highway" 10 zu erreichen, einer schlaglochübersähten staubpiste. in kombination mit sonnenmilch auf der haut ist der staub ungefähr so hartnäckig wie bei frisch verputzen trockenbauwänden.


der tempel phnom sampou liegt auf einem 150 m hohen steil abfalllenden felsen und hat wie fast alles im land auch eine traurige vergangenheit. die roten khmer haben den tempel als artillerie-stützpunkt zweckentfremdet und die dort lebenden mönche einfach die felsen rüntergestürzt. dem schicksal sollten in battambang noch etwa 2000 menschen gefolgt sein. am fuß des felsens sind daher zwei grotten in denen stupas mit den sterblichen überresten gefüllt wurden. zwischen schädeln und knochen sind teilweise noch mumifizierte hände erhalten. 

beim aufstieg zum tempel kreuzt die erste schlange meinen weg. eine richtig große cobra mit bestimmt 2,5 m länge direkt neben dem weg. sehr beeindruckend, leider viel zu schnell verschwunden.

den weg zurück nach battambang hab ich dann zum großteil mit dem bamboo  train zurückgelegt. das sind einfache bambuspritschen auf zwei eisenbahnachsen vovon eine über einen keilriemen angetrieben wird. hat was irgendwas von achterbahn und fliegendem teppich. das motorrad haben wir dann gleich mit drauf verfrachtet. das schienennetz ist so marode dass normale züge die gleise nicht mehr befahren können.

zurück in der stadt hab ich mich noch in die hohe kunst des richtigen insekten-essens einweisen lassen. auf dem speiseplan standen große und kleine heuschrecken, kakerlaken und  als nachtisch frösche. alles fritiert natürlich. vogelspinnen waren leider aus.
die kakerlake war nicht so mein geschmack, ließen sich auch beschissen pellen. so viele harte panzerteile dran aber die heuschrecken waren soweit ganz ok. etwas nussig. passt bestimmt gut zum salat.

morgen gehts sehr früh weiter nach siem reap, meiner ausgangsbasis für angkor wat.

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